Europa ist dazu verdammt, im Winter 2022 „traurig“ zu sein

Veröffentlichungsdatum: 2022-09-29 11:36:00 Ansichten: 730

Am 8. November 2011 wurde die Erdgaspipeline „North Stream 1“ fertiggestellt. „North Stream 1“ wurde in Betrieb genommen und Russland schickte jedes Jahr 55 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Europa.

„North Stream -2“, 9,5 Milliarden Euro, davon Gazproms Gesamtinvestition und 10 % (950 Millionen US-Dollar) kamen jeweils von Rosneft, Invest in Oil and Gas, Royal Brand, der deutschen Uniper und der deutschen Wintershall). Nach vollständiger Inbetriebnahme des Projekts wird Russland jedes Jahr 55 Milliarden Kubikmeter Pipeline-Erdgas nach Europa liefern.

Das schwedische Fernsehen berichtete am 27. September, dass die schwedische Messstation am Vortag zwei starke Unterwasserexplosionen in denselben Gewässern entdeckt habe, in denen die Gaspipelines „Nord Stream-1“ und „North Stream-2“ leckten. Der Bericht zitierte den schwedischen Seismologen Björn Lund mit den Worten, dass die Explosion am 26. um 0:03 und 17:04 GMT stattfand und eines der Erdbeben einer Stärke von 2,3 entsprach. Der Pressesprecher des russischen Präsidenten Peskow sagte am 27., der Vorfall sei beispiellos und sehr beunruhigend, und es sei unklar, um welche Art es sich handle.

Ein durch Versorgungsengpässe verursachter Anstieg der Gaspreise heizt die Inflation an und übt einen beispiellosen Druck auf die Produktion der energieintensiven Unternehmen Europas aus. Nach Angaben der European Energy Exchange haben die Strompreise in Deutschland in diesem Monat die 1.000-Euro-Marke pro Megawattstunde überschritten, und in Frankreich wird erwartet, dass sie im nächsten Jahr auf 1.130 Euro pro Megawattstunde steigen. In weiten Teilen Westeuropas liegen die Strompreise bereits bei bis zu 1.000 Euro pro Megawattstunde. Mehr als 600 Euro, mehr als das Achtfache des Vorjahreszeitraums. Aufgrund der steigenden Energiepreise stieg der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) der Eurozone im August dieses Jahres weiter auf 9,1 %, während der Kern-HVPI laut von Eurostat veröffentlichten Daten einen Höchststand von 5,5 % erreichte. Vor dem Hintergrund, dass in der europäischen Energiekrise kein großer Durchbruch erzielt werden konnte, verschlimmerte sich die Situation durch das Auftreten des „North Stream Gas Pipeline Leakage“.

Die Strom- und Gaspreise in Europa liegen mittlerweile bei fast dem Zehnfachen ihres historischen Durchschnitts. Unter normalen Umständen gibt Europa etwa 2 % des BIP für Energie aus, aber angesichts der steigenden Preise ist dieser Wert auf schätzungsweise 12 % gestiegen. Derart hohe Ausgaben führen dazu, dass viele Branchen in Europa ihre Geschäftstätigkeit zurückfahren oder ganz aufgeben. Aluminiumhersteller, Düngemittelhersteller, Metallhütten und Glashersteller sind besonders anfällig für hohe Ölpreise. Das bedeutet, dass die europäische Wirtschaft in den nächsten Jahren in eine tiefe Rezession geraten könnte.

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